Die Kraft der Berührung

Erfüllende Beziehung, Partner finden

Wir sehnen uns nach Nähe, dem Gefühl von Liebe und Geborgenheit und doch berühren wir uns im Alltag immer weniger. Erfahre, welche Kraft in der Berührung steckt und warum du wieder mehr Zärtlichkeiten in deinem Leben integrieren solltest.

Als Kind holen wir uns die körperliche Nähe noch völlig ungeniert. Wir schmiegen uns an unsere Liebsten, wann immer uns danach ist. Als Erwachsene trauen wir uns das nicht mehr. Wir halten uns unter Kontrolle, obwohl wir uns doch so sehr nach zärtlichen, liebevollen Gesten der Berührung sehnen.

Wir wissen, dass Körperkontakt lebensnotwendig ist und kennen auch die gesundheitsfördernde Wirkung. Eine liebevolle Umarmung gibt uns Kraft und Geborgenheit, sie beruhigt uns und löst unsere körperlichen Anspannungen. Wir schütten dabei das Glückshormon Oxytocin aus, welches unseren Blutdruck senkt. Dies wiederum stabilisiert unser Immunsystem und kann sogar Entzündungen hemmen. 

Wenn wir alleine sind, uns einsam und missgelaunt fühlen, wir kränkeln oder einfach die ganze Welt nur grau erscheint, greifen wir instinktiv zu einem warmen Getränk, einer Wärmflasche und kuscheln uns in eine flauschige Decke. Wir ahmen dadurch eine herzliche Umarmung nach und schenken uns selbst die Zuwendung, die wir in dem Moment für uns brauchen. 

Um sowohl unseren Körper, als auch unsere Psyche gesund zu erhalten, helfen uns dabei die wohligen Empfindungen einer Berührung.

Eine Berührung bleibt niemals unbemerkt, egal, wie schwach sie ist.

Unsere Haut ist das größte, sensibelste Sinnesorgan. Daher reagieren wir innerhalb von Millisekunden auf Körperkontakt und entscheiden, ob er uns gut tut oder nicht. 

Von Menschen, die wir mögen und die uns nahe stehen, genießen wir das sanfte Berühren der Hand, die herzliche und innige Umarmung oder das zärtliche Streicheln der Haut.

Manchmal empfinden wir Nähe als unangenehm oder sie macht uns sogar Angst, weil wir sie mit weniger guten Erlebnissen und Emotionen verknüpfen. Dann bewahren wir einen sicheren Abstand und vermeiden körperliche Berührungen. 

Je bewusster wir uns der Grenze zwischen angenehmen und unangenehmen Körperkontakt sind, desto stärker wollen wir uns auch schützen.

Viele alleinlebende Menschen genießen den Komfort, sich selbstbestimmt für oder gegen die Nähe anderer Menschen zu entscheiden.

Falls jedoch die Angst vor einer körperlichen Annäherung und dadurch möglichen Verletzung unserer Selbst immer größer wird, können wir uns durch eine überängstliche Reaktion in die Isolation zurückziehen. Immer mehr Menschen schaffen es dann nicht mehr, die Distanz zu ihren Mitmenschen zu überwinden und sie vereinsamen.

Schwierig wird es, wenn wir im Alleinsein uns selbst nicht mehr genügen und die Nähe derer, die wir gerne bei uns hätten, nicht mehr erfahren können. Dann überfällt uns die Einsamkeit. Die fehlende Nähe empfinden wir dann als Bedrohung. Die Angst wächst in Enttäuschung und Verbitterung. Wir fühlen uns im Stich gelassen und können unseren Frust darüber kaum verbergen. Und damit stoßen wir den Menschen, die sich uns behutsam nähern möchten, vor den Kopf, obwohl wir die Nähe und die Berührung doch so sehr vermissen.


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Die Aufrichtigkeit einer Berührung spielt eine große Rolle.

Im heutigen schnelllebigen und digitalen Zeitalter versuchen wir virtuell Nähe und Verbindung zueinander herzustellen. Singles suchen über Dating-Apps nach Liebe und Berührung, mit unserem Partner versuchen wir liebevolle Kurznachrichten zu teilen und verschicken Smileys, die ansatzweise Verbundenheit zueinander ausdrücken sollen.Die digitale Kommunikation kann zwar gigantische Distanzen zu unseren Familien, Freunden und Herzenspartnern verkürzen, jedoch kann sie nicht das biochemische Wunder ersetzen, welches eine einzige Berührung vollbringt.

Daher triff dich im echten Leben mit den Menschen, die dir am Herzen liegen. Nehmt euch Zeit füreinander und gerne auch so oft wie möglich in den Arm.

Eine liebevolle Umarmung versichert uns eindrücklicher als tausend Worte, dass wir nicht alleine sind.

Eine Berührung vermittelt uns Geborgenheit und bringt wortlos zum Ausdruck: Ich nehme dich an. Ich finde dich gut, wie du bist. Ich will dir nah sein.

Von Natur aus wollen wir Menschen wahr- und angenommen werden, uns aufgehoben und verbunden fühlen, Vertrauen geben und geschenkt bekommen.

Berührungen sind dabei der Kommunikationskanal unserer Körper, mit denen wir uns nonverbal austauschen und uns mitteilen können. Es mangelt vielen Menschen jedoch an der Fähigkeit, diese Botschaften zu empfangen und entschlüsseln zu können. 

Heutzutage planen wir Treffen oder besondere Anlässe, um uns Zeit füreinander zu nehmen und um uns dann aufeinander einzulassen. Wir sind getrieben von unserem Leistungs- und dauerhaften Optimierungsdenken dabei immer etwas ganz Besonderes zu erschaffen. Und daher sind wir auch so verdammt unsicher, ob und was von uns erwartet wird, wenn wir Berührungen erhalten. Wir wissen dann nicht, ob es richtig und gut ist, wenn wir uns dem Kontaktversuch entziehen, weil ausgerechnet an dem lange im Voraus geplanten Tag uns nicht so nach Nähe ist. 

Eine Berührung ist vom Grunde her bedingungslos. 

Eine liebevolle Berührung ist ein Impuls direkt aus unserem Herzen.
Sie geschieht in dem Moment, in dem wir jemanden unsere Zuneigung, unser Vertrauen, Nähe, Trost oder Geborgenheit zum Ausdruck bringen wollen. Es sind die kleinen zärtlichen Gesten, die uns vermitteln, dass da jemand an unserer Seite ist. 

Unser natürlicher Wunsch nach Nähe drückt daher unsere größten körperlichen und emotionalen Bedürfnisse aus, unabhängig unseres Alters.

Doch erst, wenn du selbstbewusst genug bist, du keine Angst mehr hast, nicht zu genügen, verletzt zu werden oder sogar die Kontrolle zu verlieren, ermöglicht es dir Nähe und Berührungen vertrauensvoll annehmen und genießen zu können.

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Wer schreibt denn hier?

Porträt Steffi Linke, Coach bei Liebe und Beziehungen, Praxis für Lebens- und Liebesglück


Hey, ich bin Steffi und ich bin überzeugt davon, dass jeder glückliche, erfüllende Beziehungen genießen kann, wenn du verstehst, dass alles bei dir selbst beginnt.

Vielleicht machst auch du die Liebe verantwortlich, dass sie nicht glücklich macht, dass sie verletzt und weh tut oder dass sie schwer zu finden und auch zu halten sei.

Doch es ist nicht die Liebe, die für all das verantwortlich ist, sondern es ist das, wie du über sie denkst und was du von ihr hältst.

Und darüber schreibe ich dir hier, damit du verstehen lernst, dass die Liebe die einzigste und stärkste Kraft ist, mit der du all deine Herausforderungen in deinem Leben bewältigen kannst.

Erfahre hier mehr von mir.

10 Kommentare

  1. Liebe Steffi,

    soooo schön geschrieben und soooooooo wichtig.
    Danke für den wundervollen Artikel.

    Herzliche Grüße
    Silke

    Antworten
    • Oh, ich danke dir, Silke! 🙏☺️

      Antworten
  2. Hallo Steffi,
    da denke ich auch gerade viel drüber nach, wie wenig Berührungen es doch inzwischen gibt. Da nehmen wir uns alle etwas ganz Wichtiges. Danke für Deinen Text!
    Herzlich,
    Tania

    Antworten
    • Ich danke dir ganz herzlich für deinen lieben Kommentar, Tania.

      Ja, vor allem erhalten wir auch Berührungen durch liebevolle Umarmungen unserer Freunde oder auch anderer Menschen, die uns am Herzen liegen. Und, nicht zu unterschätzen sind auch die Streicheleinheiten, die wir unseren Lieblingstieren geben, die uns im Leben begleiten. Seelenbalsam pur! – Und das sogar immer für Beide. 🥰

      Antworten
  3. Hi und vielen Dank für den interessanten Artikel und die tolle Webseite! Ich schaue fast täglich bei dir vorbei 🙂 Schön finde ich auch, dass alles perfekt über das Smartphone abrufbar ist. Vielleicht zum aktuellen Thema passend, was ich gerade entdeckt habe. Die schreiben (https://no-single.de/baumspende), dass sie für jede Anmeldung einen Baum spenden (der dann wiederum ca. 10.000 Liter Sauerstoff / Tag produziert). Was halted ihr davon?

    Danke und LG,
    Jenny

    Antworten
    • Hallo Jenny,
      vielen Dank für deine tolle Rückmeldung!
      Gutes tun und somit beizutragen, die Welt ein Stückchen besser zu machen, finde ich großartig!
      Lieber Gruß,
      Steffi

      Antworten
  4. Hallo liebe Steffi,

    ich wollte mich hier und heute zu ersten Mal zu Wort melden. Ich bin schon sehr lange ein stiller leser von deiner Homepage und muss gestehen ich bin immer froh darüber, wenn ich sehe, dass ein neuer Artikel von Dir veröffentlicht wurde 🙂
    Ich finde, du machst das wirklich toll! Mach bitte unbedingt weiter so 🙂

    Liebe Grüße
    Marcel

    Antworten
    • Lieber Marcel,
      ich danke dir ganz herzlich für deine Zeilen und freue mich riesig darüber.😃
      Liebe Grüße,
      Steffi

      Antworten
  5. Hallo Steffi,

    ich habe mir deinen Artikel durchgelesen und mir so einige Notizen gemacht. Ich bin männlich und 15 Jahre alt und führe gerade eine sehr enge Freundschaft mit einem 16 Jährigen Mädchen. (Das Alter von uns und das Geschlecht dien nur zum Verständnis) Wir führen keine Beziehung sondern nur eine sehr enge Freundschaft. Wir haben sehr oft, viel und intensiven Körperkontakt. Da ich wissen wollt, was Körperkontakt alles in uns aus löst habe ich diesen Beitrag gefunden. Außerdem ist es uns (meiner Freundin und mir)aufgefallen, dass in “normalen” Freundschaften so ein enger Körperkontakt nicht praktiziert wird.
    Ein großes Problem in unserer Freundschaft ist, dass wir das ganze eigentlich nicht so Definieren können, da es keine Beziehung ist aber auch etwas zu intim für eine Freundschaft. Wir wollen aber auch im Moment keine Beziehung, weil wir angst haben, dass wir das alles kaputt machen könnten.

    Ich bin echt froh über diesen Körperkontakt, da ich lang nicht mehr so viel davon bekommen habe.

    Nun habe ich zwei fragen: Hast du irgend ein kleinen Rad zu unserer Situation? und Glaubst du, dass man von Körperkontakt süchtig werden kann?

    Antworten
    • Lieber Justus,
      
ich entnehme deinen Zeilen, dass ihr beide gerne zusammen seid und eure Zärtlichkeiten miteinander teilt. Braucht es da unbedingt, ein Wort, welches beschreibt, was das zwischen euch ist? Genießt einfach euer Miteinander und das Besondere, was euch miteinander verbindet.



      Bei liebevollen Körperkontakt, den wir mögen, schüttet unser System Glückshormone (Serotonin) und das Kuschelhormon (Oxytocin) aus. Doch Hormone hin oder her, wenn uns etwas sehr gefällt, wir Genuss und Freude dabei empfinden, dann können wir natürlich nicht genug davon bekommen.
      Ich bin sicher, fast alle Menschen sind süchtig nach Wohlgefühl und schönen Momenten. 



      Daher, so lange es sich für euch beide stimmig anfühlt, beschenkt euch mit eurer Zuneigung füreinander und genießt gemeinsame die Zeit. Es ist etwas, was nur euch beide betrifft und bedarf keiner Rechtfertigung oder Erklärung im Außen.



      Liebe Grüße,

      Steffi

      Antworten

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